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Abschnitt 2: über Notodden und Seljordvatnet, Nisser, Kragerøy, Moss zurück

Mi 25.06.2014
Seljordvatnet, Tellnes Camping
(102 km, 1097 Hm)

Es geht von den Bergeshöhen runter ins Tiefland. Naja, tief sind die Täler, aber runter und raufwärts geht es darin immer wieder. Auch an Flüßen abwärts geht es immer wieder aufwärts. In der Stadt Notodden kaufe ich beim Kiwi im Zentrum ein. Vorher war ich auf der Bank. Und hungrig bin ich. Und 12 Uhr ist's. Ergebnis: zuviel eingekauft, schwer beladen mit Fertig-Kuchen (Haltbarkeitsdatum dank Konservierungsmittel 15. Mai nächsten Jahres!), frische Puddingplundertaschen, Keksen, Schokoladen, Erdbeer-Marmelade, Reis, Tütensuppen, Nüssen, Mentos, Joghurt, Salami, Brot, Butter, Geflügelsalat, Müsli, Orangensaft, Äpfeln und einer Gurke schleppe ich mich von dannen. Was nicht in oder auf die Packtaschen passt muss halt - wie immer - vor Ort aufgegessen werden.

Manche größeren Straßen sind verkehrsreich, zwar nicht immer weniger hügelig und oft nicht besonders breit, aber manchmal hat man keine Wahl. Vormittags scheint weniger los zu sein, am späten Nachmittag doch mehr.

Ich treffe die ersten anderen Reiseradler. Ein Pärchen, er aus Berlin, sie aus Kanada. Sie sind von Berlin los, über Dänemark und Schweden. Ich habe sie auf den Rallarveien hingewiesen, der bekannteste Radweg Norwegens oberhalb der Baumgrenze entlang der Eisenbahnschienen ohne Autoverkehr führt nach Voss, wo sie hin wollen. (Norwegenreise 2008) Ich hoffe nur sie wissen es genau, weil einige Kilometer weiter gibt's den Ort Foss.

Am netten Familien- und Bade-Campingplatz auf der Südseite des Seljordsvatnets sitze ich im Kiefernwäldchen auf der Lauer nach dem Seeungeheuer. Das soll so was wie die Cousine von Nessie sein. Aber es tummeln sich nur ein paar Jugendliche auf der Badeinsel. Um halb neun kommen die Knots und Mücken. Ich könnte echt 'nen USB-Staubsauger brauchen. Auch für den Sand und die Kekskrümel im Zelt. :-)

Do 26.06.2014
Seljordvatnet, Tellnes Camping
(0 km, 0 Hm)

Hier ist's schön, hier bleibe ich noch einen Tag. Ich wandere und schleiche auf auf die kleine Landzunge aus Fels und Wald. Ein Abenteuerplatz für große und kleine Jungs. Zurück am Badestrand stecke ich die Füße in den warmen Sand, und schaue auf Wasser. Die Angestellten des Campingplatzes sind sehr eifrig damit beschäftigt alles pikobello herzurichten. Dies Steinemauer am See werden abgespritzt, der Sand sauber gerechnet. Sogar das Moos zwischen den Pflastersteinen wird herausgeharkt. Bei soviel Fleiß kriege ich fast ein schlechtes Gewissen hier unnütz herumzusitzen.

Fr 27.06.2014
am Nisser
(82 km, 1324 Hm)

Morgens schaut das Wetter nicht so besonders sonnig drein. Aber ich habe lange genug nichts gemacht und will weiter. Sonntag soll ein Regentag werden, da kann ich wieder im Schlafsack bis Mittag liegen.

Ich bekomme einige kleinere Regenschauer ab. Aber nicht so wild da es immer mal aufhört und kurz die Sonne scheint.

Ich radle "übern Berg" zum Telemark-Kanal. Ein meist natürlicher Wasserweg von ca. 150 km. Täglich fahren Schiffe in jede Richtung. Ich habe die Rutenpläne im Internet nachgeblättert und kann in einer Regenpause ein paar Fotos von dem in der Ferne entschwindenden Bötchen machen. Tja, da hätte ich gerne mit einem Platz auf dem Boot getauscht. Die Nase an der Scheibe plattdrücken, bei Kaffee und Kuchen den verlaufenden Regentropfen nachschauen. Aber, dafür ist's zu spät für heute, das eine Schiff Richtung Küste ist abgedampft, das in die andere kommt erst am späten Nachmittag.

Also, ab an die Pedale, die Straße ruft. Ein wenig floge ich im Auf und Ab dem Kanal (gar kein Vergleich mit dem platten Rhein-Main-Donau-Kanal). Bei Kviteseid in vielen Serpentinen nach Vråldal und dem See Nisser entlang. Ich erwische just-in-time die Kabelfähre ans Westufer. Dort ist sozusagend der Hund begraben. Bis zum zweiten Campingplatz. Dort versammeln sich viele mit Sack und Pack. Und Boot. Ja, im Reiseführer stand "große Zeltwiese". Nun weiß ich auch wofür. Ein wenig weiter finde ich ein ruhiges Plätzchen - bis die Knots (Sandflies, sehr kleine Fliegen die mehr beißen als sanft stechen) in Massen kommen. Warmes Abendessen fällt aus.

Sa 28.06.2014
Kragerø
(113 km, 1255 Hm)

Um vier werde ich wach, um fünf Uhr stehe ich auf der Piste. Ohne Frühstück, ohne Kaffee. Viele Knots sind an der taunassen Zeltplane ersoffen. Mit den restlichen tausend werde ich fertig. Bei 9 Grad sind sie noch nicht so mobil. Aber meine Versuche, die Frühstückspausen am See in Ruhe nachzuholen, vermiesen sie mir.

Wie immer bei solchen frühen Tagen, es wird ein langer Tag. Die ersten paar Stunden bin recht alleine auf der Straße. Auch die Temperatur hat es nicht so eilig. Trotz Sonne fühle ich mich in der Regenjacke sehr wohl. Später wird es mehr. Mehr Verkehr, mehr Sonne. Über Drangedal und Neslandsvatn nach Kragerø. Der Støa Camping am Anfang hat anscheinend den Betrieb eingestellt. So radle ich mit GPS und den roten Straßenschildchen der Radfernwanderwege zum Lovisenberg Familiecamping am Ende eines sich windendes Sträßleins. Ohne den beiden Hilfsmittel hätte ich nicht geglaubt, dass ich da ankomme und einen belebten Campingplatz finde. Ich wäre wie ein verirrtes Land-Schaf auf auf den Hauptstraßen geradelt und durch lange Tunnel gehetzt und irgendwann verzweifelt. Aber zum Glück gibt es viele Fußwege, die auch für Fahrräder freigegeben sind. Da kann man es etwas langsamer angehen und in Ruhe sich orientieren. (Mit dem Gepäck bin ich eh 'ne lahme Ente im Vergleich zu den tapferen Rennradlern, die hier herumdüsen. Alle übrigens in gelben Trikkots oder Warnweste. )

Ich bin an der Meeresküste, am Skagerak. Die Häuser hängen wie Möwennester an den Felsen. Die Straßen gehen auf und ab und es gibt viel Verkehr. Kein Vergleich mit den letzten drei Wochen im Bergland wo es überschaubar war: wenige Straßen, Supermarkt und Tankstelle nicht zu verfehlen. Hier nun so viel von allem, außer der Ruhe der Berge. Daran muss ich mich gewöhnen, ich will die Küste entlang nach Norden. Da wird's nicht anders sein. Und die Ferienzeit beginnt erst noch so richtig.

Übrigens, die Gaststätte/Hotel "Lille Østerrike" (Kleines Österreich) in Hovin am Tinnsjø hat zugemacht. Der Österreicher betreibt nun den Lovisenberg-Camping. Ich habe es auf Open-Streetmap bzw. auf den daraus erzeugten Garmin-Karten auf www.frikart.no entdeckt. Als ich in der Gegend unterwegs war habe ich mir ausgemalt, was es da so alles geben könnte: Kaiserschmarrn, Topfenstrudel, Germknödel mit Powidl-Füllung, Palatschinken, Apfelkuchen mit Schlagobers, Hirschgulasch mit Serviettenknödel und Blaukraut, ein Stamperl kalten Enzianschnapps. Hmmm. Aber dann war ich da vorbei ohne was gesehen zu haben.

So 29.06.2014
Helgeroa
(54 km, 914 Hm)

Bin angekommen am Teutonengrill. Sonne, Meer und nackte Haut. Sonntagsruhe und Strandleben. Wind, Sand, Boote. Naja, soviel nackte Haut nun auch nicht.

Morgends ist noch alles ruhig. Der Lovisenberg-Campingplatz ist eigentlich nicht so schwer zu finden. Immer der Straße 38 nach, am Kreisverkehr beim REME 1000 links und vorm zweiten Tunnel rechts runter und über die Straßenüberführung bis ans Ende.

Ich folge den roten Wegweisern der Fahrradroute Nr 1 nach Norden. Ein ewiges auf und ab. Die Dorfer sind eher Ferienlager. Neu für mich sind die ausgewiesenen Sammelparkplätze mit vielen Autos auf den Wiesen in den Ortschaften. Ich vermute, da ordendliche Straßen zu den Häuser aufgrund der Topografie nicht immer vorhanden sind, fehlen auch die Straßenparkplätze. Und da hier im Sommer die Ferienhäuser bewohnt sind und die Einwohnerzahl sich vervielfältigt, muss Parkfläche geschaffen werden.

Per Boot "Skjæløy II" von Langsund nach Helgeroya. Das ist ein Erlebnis. Vorwärtskommen ohne strampeln. Durch engsten Stellen zwischen den Felseninseln. Überall Ferienhäuser auf den Inselchen. Das muss schon ein besonderes Gefühl sein, so ausgesetzt auf einer kleinen Insel.

In Langsund ist ein bunter Reigen an Menschen ausgestiegen. Alt und Jung, mit Fahrrad, Rucksack oder Gehwägelchen. Drei Fahrgäste lassen sich nach gegenüber auf die Insel Langøya mitnehmen, dort soll man gut speisen können. Dann bin ich erstmal allein, bis unterwegs von den Inselchen weitere Fahrgäste zusteigen. Ein großer, lieber, schwarzer Hund, die Siri, ist am hecheln und läßt sich bis zum Hafen von mir kraulen. Ein wunderbares Fell. Und soviel Hund.

Mo 30.06.2014
Helgeroa
(0 km, 0 Hm)

Keine Lust zum Radeln. Ich verschlafe den Vormittag, warte bis die dann einsetzenden Regenschauer aufhören und gehe ein Stück des Küstenwanderwegs entlang.

Di 01.07.2014
nahe Verdens Ende
(73 km, 753 Hm)

Unterwegs entdecke ich eine alternative Streckenführung nach Tønsberg. Es gibt in der Sommerzeit ein Boot von Enge über die Insel Veierland nach Tenvik. Man spart 10 km. Ich recherchiere auf meinem Handy - das Boot legt in 15 Minuten ab. Die 2,3 km habe ich in 8 Minuten geschafft. (Wo ich mich doch nicht stressen wollte... Aber das Boot kommt erst in vier Stunden wieder.)

Ich genieße die Überfahrt und beschließe dafür auf der Insel Nøtterøy bis zum Ende der Welt zu fahren ("Verdens Ende"). Dort kommt schon ein besonderes Feeling auf. Am Horizont ziehen die großen Fähren vorbei, die Felsen sind glatt geschliffen und das Meer blau und Wolkenspiele am Himmel.

Dafür ist die Fahrstrecke entlang der gut frequentierten Hauptstraße etwas nervig. Zum Glück sind die Gehwege auch als Radwege frei gegeben und man kann durchgehend neben der Hauptstraße fahren.

Die letzten beiden Campingplätze am Ende der Welt sind nicht so toll. Der Platz hinter dem zweiten Müllcontainer war meiner, an der Ecke beim Jugendtreff. Aber die Stimmung ist gut und die Felsen laden zum Klettern ein und das Ende der Welt ist nahe für eine Abendexkursion. Knapp nach 23 Uhr läßt die Jugend den Fußball ruhen und verzieht sich auch in die Heia.

Wetter: Mittags hat mich ein kräftiger Regenschauer erwischt, sonst meist sonnig.

Mi 02.07.2014
nahe Mørk im Østfold
(73 km, 643 Hm)

Auf Nøtterøy die ganze Sache zurück, durch T&slash;nsberg. Da gibt es eine Zugbrücke übern Fluß, damit die Schiffe mit den langen Masten durchfahren können. Wenn's bimmelt Gas geben. Die Straße klappt recht schnell hoch.

Von Horten gehen große Fähren nach Moss am Ostufer des Oslofjordens. Ich bin an den Kassenhäuschen vorbeigefahren und habe mich vorne angestellt. Dann aber brav im 4. Deck im Zugangsturm für Fußgänger mein Billet gekauft.

Das ist schon immer eine aufregende Sache, so eine große Fähre. Wie die vielen Autos und Lastwägen auf zwei Decks dirigiert werden. Wenn alle LKWs vor der Ankunft die Motoren starten kann man nur schauen, schnell von der Fähre und von der Straße zu kommen. Gut wenn man vorne steht.

Auf der Fähre werde ich von einem Norweger aus Sandefjord angesprochen. Er radelt auch gerne im Urlaub und macht demnächst durch die Lüneburger Heide bis Prag eine Runde.

Do 03.07.2014
nahe Mørk im Østfold
(0 km, 0 Hm)

Vormittags Regen, Nachmittags Blaubeeren sammeln. Foto ist leicht unscharf, für ein zweites keine Gelegenheit, da waren die Beeren aber schon löffelweise verspeist. Heute sehr wenig Mücken, Fliegen oder Knots.

Fr 04.07.2014
nahe Nordre Mangen
(93 km, 916 Hm)

Strecke rollt gut. Prima Rückenwind. Und langer, ebener Fahrradweg zwischen Høland und Bjørkelangen. Die Straße nach Nordre Mangen ist erstaunlich breit und gut geteert, dafür dass sie eigentlich nur in den Wald führt. Zeltplatz in Seenähe, sonst ist Wasser wieder Mangelware. Nix mit klaren Bergbächen. Gewaschen bin ich. Die Fahrradklamotten habe ich schon vorgestern mal kurz durch den Bach gezogen.

Abends lauern die Knots am Zelteingang. Heute wird wieder drinnen gegessen.

Sa 05.07.2014
bei Eidsvoll
(53 km, 566 Hm)

Bis Nordre Mangen komme ich gar nicht, ich biege vorher bei Ovlien ab und Fahre ein gutes Stück der Nybekkrunde. Wegen der mit Schranke versperrten Privatstraße ist auf der Forststraße zuerst wenig los. Ein paar "Hühner" scheuche ich aus dem Straßengraben auf, ich denke es sind Birkhühner mit Nachwuchs. Kurz darauf eine Feuerstelle mit gespannten Stahlseil. Ich stelle mir vor, wie die Jagdstrecke auf dem Seil hängt und ein Hühnchen sich auf dem Feuer dreht bis es knusprig braun ist.

Später ist auf dem anderen Forstweg nach der Schranke deutlich mehr los, mehrere Fahrradfahrer, ein Jogger und einige Autos kommen mir entgegen. Es ist Wochenende und die Städter drängen an die Frischluft.

Über Årnes fahre ich auf ruhiger Nebenstrecke Richtung Eidsvoll und finde ein guten Zeltplatz. Nur Fliegen gibt es viele und mein Zelt brummt bis abends wie ein Bienenschwarm.

So 06.07.2014
bei Eidsvoll
(0 km, 0 Hm)

Ab und zu ein Gewitterschauer, es ist dampfig warm. Abends um 10 ist es im Zelt noch 25 Grad warm und meist kein Wind. Neben den vielen Fliegen kommen auch viele Mücken und abends ein paar Knots. Ameisen gibt's auch viele, deswegen gibt es auch viele Ameisenhaufen. Bremsen gibt es nur ein paar, die sind so schön dreieckig. In der Nähe wird geschossen, vermutlich Enten. Die Rolle Klopapier ist zuende.

Mo 07.07.2014
Minnesund
(26 km, 185 Hm)

Ich fahre weiter nach Minnesund zum Storenga Camping. Noch einmal im KIWI einkaufen, dann gibt es ein ordendliches Gewitter. Camping: viel Wiese, aber auch Straße, Bahnstrecke und Flugzeugschneise.

Gas für den Kocher habe ich keines mehr, das habe ich morgends schon abgelassen. Aber das heiße Wasser in den Sanitärräumen ist brühheiß. Für Kaffee reichts, vermutlich auch für den vorgekochten Reis "Hurtig-Ris". Übrigens, der Hurtig-Ris ist prima Proviant für den Zeltküche: quillt ohne viel kochen zu müssen, umgefüllt im doppelten Gefrierbeutel gut formbar in den Packtaschen und eine Handvoll peppt auch jede Suppe auf. Geschmacklich gibt es von Toro viele Tütensoßen und ein paar Suppen.

Eigentlich wollte ich ins Hotel Letohallen, da es näher am Flughafen liegt, es aber nicht so teuer ist wie die direkten Flughafenhotels. Aber dann war das Wetter noch sonnig (24 Grad, wenn auch recht dampfig) und ich noch viel zu früh dran. Außerdem hatte ich nasse Zehen (die Schuhe muss ich wieder mal kleben, kann mich aber nicht entscheiden ob mit FreeSole oder SeamGrip), die ich trocken radeln will. Und für morgen ist auch kein Dauerregen mehr vorhergesagt.

Ich habe gerade ein Pfund Kirschjoghurt von Tine und ein Pfund Bjørnebær-Joghurt von Yoplait verdrückt. Letzteres ist besser, auch wenn die vier Becherchen eher Zwergenportionen sind und deutlich mehr Müll machen. Und eine "Prinsesse-Stang" (320 gr Blätterteig mit Vanillecreme-Füllung). Zusammen 2185 kcal. Zum Abendessen muss noch die Gurke weg und Olivenölbrot mit Geflügelsalat (>630 kcal) und Kräuterkäse. Dann waren da noch eine ordendliche Portion Müsli zum Frühstück und die eine 200gr Tafel Walters Mandler Schokolade (1100 kcal) ist beim Kartenlesen verschwunden. Und ein Liter Orangensaft (460 kcal). Wohlstandsbauch, sei willkommen!

Spätnachmittags und abends kommen einige Wohmobile, Wohnwagengespanne, Motorrad- und Autofahrer und der Platz schaut nun gut belegt aus.

Abends zieht mystischer Nebel vom der Fluß Varma herauf. Und verschluckt die kleinen Boote auf dem Wasser.

Di 08.07.2014
Oslo Gardermoen lufthavn
(46 km, 351 Hm)

In der Frühe etwas sonnig, ich habe schon mal das Zelt trocken gewischt und den dichten Nebel unter der Eisenbahnbrücke über die Vorma fotografiert. Dann wieder ein kräftiger Regenschauer. Rückzug ins Zelt! Dann hört der Regen endlich auf. Ob es der letzte war? Wieder das Zelt (außen) trocken gewischt und ab aufs Rad zum Flughafen. Ich habe viel Zeit und kann neue Wege erkunden. Bei der nördlichen Umfahrung des Flughafen komme ich in ein Militärgebiet. Der Weg zu einem Badesee im Militärgebiet ist aber offen für die freizeitliche Nutzung. Dannach wird es mir etwas mulmig, durch wenig genutzte Pfade bzw. tief durchwühlte Weg durchs Gebiet zu radeln. Zum Glück komme ich wiedere auf eine normale Straße. Zaun gab es auch keinen.

13 Grad und Regen - das ist abends das Wetter in München. In Norwegen waren es sonnige 26.

Der Check-In am Flughafen Gardermoen ging schnell. Am Automaten Bording Pass und ein Gepäck-Tag besorgt. Am Sperrgepäckschalter in Bereich G das Fahrrad als Sportgepäck per Karte bezahlt (499 kr, etwas mehr als die avisierten 50 EUR), am Business-Schalter (Hehe) in Bereich E den Gepäck-Tag geholt und zurück zum Sperrgepäckschalter.

Am Flughafen München war es bei Hinflug auch einfacher als früher: Boarding-Pass am Automaten, am Checkin-Schalter für Sperrgepäck (der ist neu!) Gepäcksack aufgeben und Fahrrad mit Gepäck-Tag um die Ecke bringen. Kein mühsames Schlangestehen am normalen Check-In. Mit Gepäckwagen in der einen und dem Fahrrad in der anderen Hand um die vielen Kurven der Absperrbänder zu balancieren war früher schon sehr mühsam und ab und zu hat man auch versehentlich einen der anderen Passagiere gestreift. Aber jetzt, prima. Danke Lufthansa! Ich fliege gerne wieder mit euch. Da gibt's wenigsten noch was Kleines zum Essen. Beim Hinflug mit dem Star Alliance Partner Norwegian gab's nichts zum Essen, zumindest nicht umsonst. Und hatte auch noch eine Stunde Verspätung.


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